Sprachkurse Für Zugewanderte

Erst wenn ich die Sprache eines Landes verstehe, kann ich auch seine Menschen, seine Kultur und Geschichte verstehen, erst dann ist Integration wirklich möglich.

Wir liefern in verschiedenen Kursangeboten den Schlüssel dazu. Im respektvollen Miteinander der Kulturen wenden unsere erfahrenen Dozenten und Dozentinnen eine sensible Methodik und Didaktik bei der Sprachvermittlung an.

In vielen praktischen Übungseinheiten werden so die Lebensbereiche Wohnen und Gesundheit, Arbeit und Beruf, Ausbildung und Erziehung sowie Freizeit und Medien erschlossen. Ein erster Schritt zu einer gelungenen Integration.

Das Kolping-Erwachsenenbildungswerk Regensburg e.V. und das Kolping-Bildungswerk Ostbayern bieten zusammen Sprachkurse im Auftrag des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge an.

Wir orientieren uns bei der Planung des Unterrichts am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER).

Bildungszentrum Amberg-Sulzbach
Raigeringer Straße 25b, 92224 Amberg
Tel. 09621/7713-10
amberg@kolping-ostbayern.de

Bildungszentrum Cham
Heinrich-Müller-Str. 14, 93413 Cham
Tel. 09971/8531-0
cham@kolping-ostbayern.de

Bildungszentrum Regensburg
Ladehofstraße 30, 93049 Regensburg
Tel. 0941/59577-0
regensburg@kolping-ostbayern.de

Bildungszentrum Schwandorf
Friedrich-Ebert-Straße 36, 92421 Schwandorf
Tel. 09431/41080
schwandorf@kolping-ostbayern.de

Bildungszentrum Weiden
Robert-Bosch-Straße 5, 92637 Weiden
Tel. 0961/39005-0
weiden@kolping-ostbayern.de

 

Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen

Einstufung:

Die Teilnehmenden erhalten eine Einstufungsberatung bestehend aus einem Einstufungstest, der ca. 30 Minuten dauert, und können nach Auswertung, dem jeweils passenden Kurs zugeteilt werden.

Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen (GER):

Bei uns lernen Sie Sprache auf der Basis des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens. Dieser erlaubt eine Einteilung der Lerner in sechs Stufen vom Anfänger zum Experten:

  • Die Anfänger starten mit der Niveaustufe A1. Der Lernenden verstehen einfache Fragen und Texte zu alltäglichen Themen wie die eigene Person, Herkunft oder Wohnort und können auf einfache Art darauf antworten. Sie können mit Vorgaben kurze Texte schreiben.
  • Grundlegende Kenntnisse bilden das Niveau A2. Die Lernenden verstehen Fragen und Texte zu vertrauten Themen wie Informationen zur Person, Familie, Einkaufen, Arbeit und Umgebung. Sie können flüssig antworten und Gegenfragen stellen. Sie sind in der Lage selbstständige kurze Texte zu vertrauten Themen zu schreiben.
  • Das Niveau B1 beschreibt die fortgeschrittene Sprachverwendung. Die Lernenden verstehen umfassende Fragen und Texte zu Alltagsthemen, wie Arbeit, Schule oder Freizeit. Sie können ein Gespräch beginnen und in Gang halten. Sie sind in der Lage über sich und über persönliche Anliegen wie Träume, Hoffnungen, Pläne oder Erfahrungen zu berichten. Sie können selbstständig Texte zu komplexen Themen schreiben.
  • Das Niveau B2 beschreibt die selbstständige Sprachverwendung. Die Lernenden können die Hauptinhalte komplexer Texte zu verschiedenen Themen verstehen, einen Standpunkt beziehen und die jeweiligen Pros und Contras erörtern. Auch die Teilnahme an einer Fachdiskussion im persönlichen Spezialgebiet ist möglich. Der Dialog mit einem Muttersprachler ist problemlos für beide Seiten möglich.
  • Das Niveau C1 beinhaltet fachkundige Sprachkenntnisse. Die Lernenden können auch anspruchsvolle Texte verstehen und deren Bedeutung auch implizit erfassen. Sie sind in der Lage die Sprache sowohl im gesellschaftlichen, als auch im beruflichen Umfeld wirksam und flexibel einzusetzen. Auch die verschiedenen Mittel zur Textverknüpfung sind den Lernenden bekannt.
  • Das letzte Niveau C2beinhaltet annähernd muttersprachliche Kenntnisse. Die Lernenden können nahezu alles, was sie lesen oder hören, mühelos verstehen. Sie können Informationen aus verschiedenen schriftlichen und mündlichen Quellen zusammenfassen und Begründungen abgeben. Sie können sich spontan, flüssig und genau ausdrücken und auch bei komplexeren Sachverhalten stellen feinere Bedeutungsnuancen keine Probleme dar.

Warum verwenden wir den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen?

  1. Gemeinschaftliche Grundlage, europaweiter Abschluss – Der GER bietet eine europaweite Basis für die Erstellung von Lehrplänen, Lehrwerken und die Entwicklung von Prüfungen. Er stellt einen europaweit gültigen Abschluss in Form eines Sprachzertifikates dar.
  2. Überwindung von Bildungsbarrieren – Die unterschiedlichen Bildungssysteme in Europa stellen durch den GER kein Problem mehr da.
  3. Mehr Selbstständigkeit und Transparenz – Die Lernenden haben die Möglichkeit autonom zu arbeiten und ihren sprachlichen Fortschritt selbst einzuschätzen.
  4. Fokus auf die Kommunikation – Im Mittelpunkt des GER stehen besonders die drei Grundfertigkeiten „Verstehen“, „Sprechen“ und „Schreiben“.
  5. Kulturelle Einbettung – Die Vermittlung von Sprache im kulturellen Rahmen gehört zu einem wichtigen Baustein des GER.
  6. Berücksichtigung des beruflichen Umfeldes – Auch das berufliche Umfeld der Lernenden wird durch den GER mit einbezogen.