Spiritualität und Natur – Mit der Bibel wandern vom 16. bis 18. Oktober 2020 im Kolping-Ferienhaus Lambach

Menschen sind gewohnt, alles oder zumindest sehr viel mit Worten zu beschreiben. Doch oft tun sie sich mit Worten schwer. Oft können sie Wesentliches nicht mit Worten ausdrücken.

Da können dann Symbole helfen. Die Sprache der unsagbaren Wirklichkeit ist das Symbol. Symbole erschließen dem Menschen die Tiefendimensionen, verweisen auf das Unsagbare, Geheimnisvolle, wissenschaftlich nicht fassbare, das nicht machbar und kaufbar ist. Deshalb können Menschen in den Symbolen vom Großen berührt werden.

Bei einer Wanderung durch die Natur kann man vielen Symbolen begegnen, wie zum Beispiel: Weg, Wasser, Baum, Wurzeln, Tisch, Gipfel… Doch welche Botschaften halten sie für Menschen und ihr Leben bereit?

Die Teilnehmer/innen, die sich zu diesem spirituellen Wochenende angemeldet hatten, um auf den Großen Osser zu wandern, entdeckten viele dieser Symbole. Sie hörten genau hin und versuchten, eine Verbindung zum eigenen Leben herzustellen.

Dabei war die Wanderung auf den Großen Osser durchaus anspruchsvoll und mehr als nur ein Spaziergang. Gut ausgerüstet mit Bibel, Wanderstiefel, warmer und wetterfester Kleidung, Rucksack, Trinkflache, Lunchpaket und Wanderstöcken ging es erst durch leichten Regen und schließlich durch leichten Schneefall, über die Osserwiese und den kleinen Osser, Richtung Gipfel und Osserschutzhaus.

Beim ersten Schnee, vorsichtig Schritt für Schritt hatte die Wanderung durchaus auch seine Reize. Schnell wurde der erste Schneeball geformt, die ersten Schneemänner warteten schon vor dem Osserschutzhaus.

Einfühlsam und kompetent brachte Albert Steber Pastoralreferent in Ruhestand, der das Wochenende leitete und als Referent zur Verfügung stand, den Teilnehmer/innen das Thema: Symbole – vom Großen berührt werden – näher. Bei der Begrüßung, beim Austausch, beim Abendlob bei der Laudes, beim spirituellen Tagesabschluss und bei der Abschlussrunde mit Reflexion – überall spielten Symbole und ihre Botschaften eine Rolle.

Mit Musik und Meditation konnten die Teilnehmer/innen zur Ruhe kommen und die Hinführung zum Gottesdienst im Schriftgespräch durfte natürlich nicht fehlen, ergänzt vom Symbol “Rose”. Das Wochenende mündete einmal mehr im Gottesdienst in der Hauskapelle mit Kolping- Diözesanpräses Karl-Dieter Schmidt.

Es war wieder einmal die Möglichkeit sich eine Auszeit zu gönnen, und die Natur als spirituellen Kraftquell für den Alltag zu entdecken! Und das trotz Corona-Pandemie mit Mund-Nasen- Schutz, Hygienevorschriften und Abstandsregeln.

Das Ambiente, die Betreuung durch das Personal und das gute Essen im Kolping-Ferienhaus trug auch wieder einen wichtigen Teil zum Wohlbefinden der Teilnehmer bei.