Beim kreativen Fotowochenende wurde die Natur fototechnisch gekonnt in Szene gesetzt.

Wie fängt man besondere Stimmungen ein? Und wie bringt man Menschen über die Natur zum Staunen? Mit diesen Fragen beschäftigten sich 18 fotobegeisterte Teilnehmer/innen beim Kreativ-Wochenende vom 24. bis 26. Mai 2019 im Kolping-Ferienhaus Lambach.

Eines steht fest: Die Natur lädt uns immer wieder zum Staunen ein und wir erleben dabei einen unbeschwerten Moment. Staunen ist etwas, das den Alltag unterbricht. Es entschleunigt für einen kurzen Augenblick unser oftmals hektisches Treiben.

Gerne möchte man diesen Moment für immer festhalten. Mit unseren Kameras versuchen wir dann, diese stimmungsvolle Atmosphäre einzufangen. Dabei erleben wir, dass diese Art der Fotografie durchaus etwas Meditatives in sich birgt und großen Spaß macht. Doch wir merken auch, dass das Ganze auch mit ganz eigenen fototechnischen Herausforderungen verbunden ist.

Unser Referent und Profi-Fotograf, Georg Schraml, hat die Teilnehmer/innen bei diesem Foto-Wochenende wieder ein Stück mehr in die Kunst des Fotografierens eingeführt und sie bei praktischen Übungen begleitet.

In einem theoretischen Teil am Freitagabend wurden zunächst einmal technische Grundlagen kurz wiederholt und Kameraeinstellungen z.B. für Makroaufnahmen oder Langzeitbelichtungen besprochen. Noch am selben Abend wurden praktische Erfahrungen gesammelt.

Nach dem Frühstück am Samstagvormittag machten sich die Fotografen schwerbepackt auf nach Furth im Wald zum Wildgarten, zum Japanischen Garten und zum Drachensee.

Bei einer Führung im Wildgarten bot sich den Teilnehmer/innen eine Fülle von nicht nur skurrilen Motiven. Kurz wurden nochmals wichtige Kameraeinstellungen besprochen, um dann die Natur mit ihrer unglaublichen Vielfalt gekonnt in Szene zu setzen.

Die Zeit in der Natur wurde intensiv genutzt, das „fotografische“ Auge zu schulen, um Dinge zu sehen, die andere übersehen. Dem Referenten gelang es wieder, die Teilnehmer/innen auf lockere und charmante Art und Weise in die Kunst des Fotografierens einzuweihen.

Natürlich kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Spätestens beim Foto-Stammtisch im Osserstüberl kam man in gemütlicher Runde ins Gespräch und konnte sich so näher kennen lernen, bzw. alte Freundschaften wieder auffrischen.

Bei einer mit Musik hinterlegten Fotoshow erlebten die Hobbyfotografen am Sonntagvormittag einen beeindruckenden und emotionalen Abschluss des Kreativ-Wochenendes. Alle Fotografen, die von nah und fern nach Lambach gereist waren, waren total begeistert von diesem Fotoseminar des Kolping-Erwachsenenbildungswerkes.

Dies lag vor allem auch an der besonderen Art und Weise, wie der Referent Georg Schraml dieses Seminar inhaltlich gestaltete. Nicht das Technische und die Theorie waren im Vordergrund, sondern die Haltung, die einen guten Fotografen ausmacht, war der Schlüssel für diese gelungene Veranstaltung.

Mit einem Zitat von Robert Bresson wünsche ich unseren Teilnehmern viel Spaß und Freude bei der Kunst des Fotografierens: „Mach sichtbar, was vielleicht ohne dich nie wahrgenommen worden wäre.“