Kinder stärken – Resilienz fördern
Sieben Familien genossen ein erholsames Familienwochenende vom 10. bis 12. Mai 2024 im Haus Bayerischer Wald in Lambach. Gestärkt und ermutigt kehrten sie wieder in den Alltag zurück.
Täglich erreichen uns negative Bilder und Nachrichten über die verschiedensten Kanäle. Auch im persönlichen Umfeld erleben wir Schicksalsschläge, die Sorgen und Ängste auslösen. All das geht nicht spurlos an uns und unseren Kindern und Jugendlichen vorüber.
Viele Eltern fragen sich daher:
- Wie sollen wir über Themen wie z.B. Krieg mit unseren Kindern und Jugendlichen sprechen?
- Wie können wir unsere Kinder und Jugendliche bei all den Krisen entlasten und stützen?
- Wie können wir trotz allem ein positives Lebensgefühl bei unseren Kindern und Jugendlichen fördern?
Entscheidend hierfür ist die Haltung, welche Kinder und Jugendliche in herausfordernden Situationen ermutigt. Dabei ist es wichtig, feinfühlig auf ihre Fragen und Bemerkungen einzugehen und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die dem Ohnmachtsgefühl entgegenwirken.
Wie uns das als Eltern gelingen kann, darüber haben wir uns gemeinsam bei diesem Familien(bildungs)wochenende ausgetauscht.
Dazu haben wir uns selbst positiv in den Blick genommen und Stärken an uns entdeckt, die uns helfen Herausforderungen anzupacken, auszuhalten und durchzustehen. Wir haben also unsere persönlichen Ressourcen aktiviert.
Doch vorher ging es darum, sich und die Situation, die mir gerade zu schaffen macht, zu verstehen. Was ist passiert? Wie kam es dazu? Wie geht’s mir damit? Welche Gefühle hat das in mir ausgelöst und was ist es, was ich gerade brauche, damit ich mich wieder sicher oder gelassen oder ermutigt fühle?
Diese Fragen sollen helfen, mit sich und dem Kind ins Gespräch zu gehen, sich der Herausforderung zu stellen. Trotz dem „Ausgeliefertsein“ wieder wirkmächtig zu sein, darum geht es letztendlich. Also um das Gefühl, selber gestalten und wirken zu können – trotz allem! So kann es uns gelingen, unsere Kinder zu stärken und sie dazu zu befähigen, Krisen zu bewältigen.
Auch kreativ haben wir uns mit diesem Thema beschäftigt. Dazu durften die Kinder Schatzkisten gestalten. Um den Schatz kümmerten sich die Eltern. Sie legten in die Schatzkiste ermutigende und wertschätzende Worte. Der Schatz bestand aus den Stärken des Kindes und dem, was Eltern an ihrem Kind schätzten und gernhaben.
Die freie Zeit wurde dafür genutzt, um sich ganz unbeschwert als Familie zu erleben ohne dabei an die Sorgen und Herausforderungen des Alltags denken zu müssen. Weil wir im Haus Bayerischer Wald gut versorgt wurden und das Wetter seinen Teil dazu beitrug, gelang das auch ziemlich gut!
Nach dem Besuch des Gottesdienstes am Sonntag und einer Reflexionsrunde mit der berühmten Stimmungsrakete, trafen sich alle beim Mittagessen, um schließlich den Muttertag gebührend zu feiern. Entspannt, erholt und mit einigen Impulsen und Anregungen für den Familienalltag, machten sich die Familien wieder auf die Heimreise.